Samzche-Dschawachetien Geographie

Samzche-Dschawachetien ist eine Region in Südgeorgien mit 152.114 Einwohnern (2020). Es besteht aus den drei historischen Gebieten Georgiens – Samzche, Dschawachetien und Tori. Das Verwaltungszentrum der Region ist Achalziche, die auch selbstverwaltete Stadt und Hauptstadt von Samzche ist. Auf dem Territorium von Samzche-Dschawachetien gibt es 6 Gemeinden und 5 Städte: Achalziche, Achalkalaki, Bordschomi, Wale und Ninozminda. Samzche-Dschawachetien ist von 4 historischen Regionen Georgiens umgeben: Adschara, Guria, Imeretien und Schida (Innen) Kartlien. Es grenzt an Armenien und die Türkei.

Die Ölpipeline Baku-Tbilisi-Ceyhan, die Südkaukasus-Erdgaspipeline und die Eisenbahnstrecke Kars-Tbilisi-Baku führen durch die Region.

Geschichte:

Samzche-Dschawachetien wurde Ende des 20. Jahrhunderts durch die Kombination der beiden Regionen Meschetien (Samzche) und Dschawachetien gebildet. Die Stämme der Meschi (oder Moschi) (oder Mossynoeci) sind die ersten Bewohner hier mit der Erfindung der Eisenmetallurgie und das 2. Jahrtausend bis zum 4. Jahrhundert v. Chr. gilt als Teil des Königreichs der Diauehe. Später, bis zum 6. Jahrhundert n. Chr., wurde Meschi Teil des iberischen Königreichs und dann vom 10. bis 15. Jahrhundert Teil des vereinigten georgischen Königreichs.

Dschawachetien wurde 785 v. Chr. von König Argischti I von Urartu als Sabacha aufgezeichnet, später als Teil des iberischen Herzogtums Zunda aus dem 4. oder 3. Jahrhundert v. Chr. Im Mittelalter wurde das Tao-Klardscheti-Königreich (888 bis 1008 n. Chr.) als Kouropalatate von Iberien gegründet. Das Gebiet wurde 964 von Leon III in das Königreich Abchasien eingegliedert und wurde bis zum 15. Jh. ein integraler Bestandteil der vereinigten georgischen Monarchie.
Im 15. Jahrhundert wurde Dschawachetien dem Fürstentum Samzche-Saatabago einverleibt. Im 16. Jh. war die Region bis zum Russisch-Türkischen Krieg vom Osmanischen Reich besetzt und bis zur Unabhängigkeit Georgiens vom Russischen Reich besetzt.

Natürliche Attraktionen:

Samzche-Dschawachetien, insbesondere die vulkanische Hochebene von Dschawachetien, ist reich an Seen. Der größte See Georgiens, der Parawani-See, befindet sich in der Gemeinde Ninozminda auf 2070 Metern über dem Meeresspiegel. Andere bemerkenswerte Seen sind: Saghamo, Karzachi, Chantschali, Madatapa, Tabazkuri.

In der Region Samzche-Dschawachetien gibt es zwei Nationalparks, den größten Nationalpark Georgiens – den Bordschom-Charagauli-Nationalpark und den Dschawacheti-Nationalpark. Große Teile des Bordschom-Charagauli-Parks sind von Wäldern und Almwiesen bedeckt.

Resorts:

Das Skigebiet Bakuriani erhält den Ausrichterstatus für die Olympischen Jugend-Winterspiele 2025. Bakuriani liegt auf 1700 Metern über dem Meeresspiegel an den Hängen des Trialeti-Gebirges in Samzche-Dschawachetien und ist von Pinienwäldern umgeben.

Der Kurort Bordschomi ist ein saisonaler Ferienort. Besucher können einzigartige Mineralwässer aus den natürlichen Quellen eines Parks probieren und sich in den nahe gelegenen Freizeithotels eine Magen- und Zwölffingerdarmbehandlung gönnen.

Abastumani ist ein weiterer Kurort, der sich in der Gemeinde Adigeni befindet. Abastumani-Quellen werden seit langem zur Behandlung von Tuberkulose verwendet. Das georgische nationale astrophysikalische Observatorium befindet sich in Abastumani.

Höhepunkte:

Die Burg Rabati (das erste Gebäude wurde hier im 9. Jahrhundert erbaut) befindet sich im Verwaltungszentrum der Region, in der Stadt Achalziche. Es war einst eine Verteidigungsfestung und diente auch der Familie Dschakeli, den Herrschern von Achalziche, als Residenz. Der Platz wurde 2011-2012 restauriert. Es gibt ein Museum, eine Kirche, eine Moschee und viele andere interessante Sehenswürdigkeiten.

Das Geschichtsmuseum Samzche-Dschawachetien im Bezirk Rabati, das sich innerhalb der Festungsmauern von Achalziche befindet, stellt die breite Palette der Geschichte und Kultur der Region von der prähistorischen Zeit bis zur osmanischen Herrschaft dar.

Eines der einzigartigsten Denkmäler der georgischen Architektur – Wardsia liegt 30 Kilometer von Aspindsa entfernt. Dies ist ein Höhlenklosterkomplex, der in einen Felsen gehauen und im 12.-13. Jahrhundert erbaut wurde.

Unzählige architektonische Meisterwerke der Feudalzeit, mit Wandmalereien bedeckte Klöster und zerstörte Festungen befinden sich in der Region Samzche-Dschawachetien. Atemberaubende Orte des Sapara-Klosters (10. Jh.), Sarsma-Kloster (8.-9. Jh.), Grünes Kloster (9. Jh.), Semo Wardsia, Wanis Kwabebi (10.-15. Jh.), Zunda Basilika (12.-13. Jh.), Phoka-Kloster, Tmogwi Festung (10. Jh.), Chertwisi Festung (10. Jh.), Schaori und Abuli Zykloptische Festung (megalithische Bauwerke aus der Bronzezeit) wird Sie überraschen und Ihre Reise unvergesslich machen.

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