Historische Denkmäler von Mzcheta

Die historischen Denkmäler von Mzcheta, dem Dschwari-Kloster, der Swetizchoweli-Kathedrale und dem Samtawro-Kloster sind herausragende Beispiele mittelalterlicher religiöser Architektur im Kaukasus.

Historische Denkmäler von Mzcheta

Die historische Stadt Mzcheta liegt am Zusammenfluss der Flüsse Aragwi und Mtkwari in Kartli, Ostgeorgien, 20 Kilometer von Tbilisi entfernt. Aufgrund der strategischen Lage hatte Mzcheta den kulturellen, wirtschaftlichen und politischen Einfluss römischer und persischer Reiche. Nachdem Mzcheta seinen Status als Hauptstadt verloren hatte, war es weiterhin das religiöse Zentrum des Landes.

Das Kloster Dschwari befindet sich auf der gegenüberliegenden Seite der Stadt Mzcheta auf dem Felsplateau. Dschwari wurde im 6. Jahrhundert erbaut und ist das beste Beispiel dafür, wie harmonisch Architektur mit Landschaft in Beziehung gesetzt werden kann. Ihre Proportionen und Konturen können sich im Einklang mit der Natur entwickeln.

Swetizchoweli (11. Jahrhundert, Architekt: Arsukisdse), eine der größten Kathedralen des Landes, befindet sich im Zentrum von Mzcheta. Es stellt das religiöse Zentrum Georgiens dar, wie man glaubt, der Mantel Christi ist hier unter einem Ziborium aus dem 17. Jahrhundert begraben.

Ein weiteres Kloster aus dem 11. Jahrhundert, das Nonnenkloster Samtawro, wurde von Arsukisdses Meister erbaut. Die westliche Ädikule dient hier als Mausoleum des ersten christlichen Königs von Georgien, Miriani und seiner Frau Nana (4. Jh.). Ein kleiner Schrein aus dem 5. Jahrhundert auf dem Hof ist dem heiligen Nino gewidmet, einer Frau, die Anfang des 4. Jahrhunderts das Christentum predigte.

Die historischen Kirchen von Mzcheta zeigen das hohe Niveau an Kunst und Kultur des Königreichs Kartli, das eine wichtige Rolle im politischen, religiösen, sozialen und wirtschaftlichen Leben der Region spielte. Diese Denkmäler bedeuten die Einführung des Christentums in die kaukasische Bergregion. Alle oben genannten Kirchen sind hervorragende Beispiele für die mittelalterliche kirchliche Architektur in dieser Region und zeigen die sich ändernden Muster der Gebäudetypologie vom 4. bis zum 18. Jahrhundert.

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